Frauen engagieren sich für Frauen

Der Club Soroptimist Reutlingen fördert die Arbeit von Ferda International in Reutlingen mit einer Spende in Höhe von 1500 Euro. Bei der Spendenübergabe in der Volkshochschule tauschten sich Vertreterinnen beider Vereine über ihre Arbeit und Aktionen aus.

 

Dr. Angelika Haage (links) und Annette Lachenmann (rechts) von Soroptimist übergaben einen Scheck an Susanne Stutzmann (Mitte), Hui Momeier (Zweite von links) und Stella Dreha-Kahsai. FOTO: NIETHAMMER

Soroptimist International ist eine weltweite Service-Vereinigung berufstätiger Frauen. Die »Clubschwestern« treffen sich einmal im Monat zum Gedankenaustausch, halten Vorträge und diskutieren über Menschenrechte, die Stellung der Frau, Gesundheit und Umwelt, Bildung, Kultur und mehr. In Netzwerken und internationalen Partnerschaften engagieren sich die Mitglieder für Projekte auf internationaler, aber auch auf lokaler Ebene am jeweiligen Standort. In Reutlingen prägen 31 Frauen aus ganz unterschiedlichen Branchen das Clubleben.

»Ferda ist ein tolles Projekt, das gut zu uns passt«, erklärte Dr. Angelika Haage, Vorsitzende des Reutlinger Hilfsvereins, bei der Scheckübergabe.
Seit zwölf Jahren bietet Ferda International – eine Kooperationa des Familienforums Reutlingen, des Forums muslimischer Frauen im Landkreis Reutlingen, der Evangelischen und der Katholischen Bildung sowie der Volkshochschule – Menschen mit und ohne Migrationshintergrund Begegnung, Beratung und Bildung. Das Bildungsangebot sei für viele Frauen ein Sprungbrett in eine Ausbildung, einen Job, ein unabhängiges Leben.


Zur Spendenübergabe brachte Susanne Stutzmann zwei Frauen mit, die die Angebote des Hilfsvereins genutzt haben und die sich dort jetzt selbst mit ihren Fähigkeiten und Kompetenzen einbringen. Stella Dreha-Kahsai hat sich zur Tagesmutter fortbilden lassen. Die Powerfrau mit italienischen und eriträischen Wurzeln leitet jetzt selbst eine internationale Kleinkind-Elterngruppe bei Ferda an. Frauen motiviert sie zu rhythmischen Tänzen und Gymnastik.

Die Chinesin Hui Momeier war früher international tätige Managerin. Mit drei Kindern kam der Karriereknick. Bei Ferda hat sie Anschluss an eine Gemeinschaft gefunden und Deutsch gelernt. Heute bringt sie sich in Kursen ein und überlegt, wie der Verein Kontakt mit der Wirtschaft knüpfen könnte. Win-win in vielerlei Hinsicht. (ele)

GEA vom 13.4.2019
 




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